Was ist umweltfreundlicher, Glas – oder PET Flaschen?

Wenn Sie regionales Wasser abfüllen, dann haben Glas-Mehrwegflaschen eine bessere Umwelt-Klimabilanz. Sobald die Transportwege länger werden, sind Mehrwegflaschen aus Plastik besser fürs Klima. Denn Plastikflaschen haben das geringere Gewicht als Glasflaschen, was den Transport vereinfacht.

Wasserflaschen legen auf ihrem Weg vom Hersteller zum Endverbraucher oft weite Wege zurück. Addiert man alle Transportemissionen, ist die Summe bei Glasflaschen höher als bei Plastikflaschen. Das heißt, nutzen sie Wasserspender zur Wasserversorgung, ist Wasser in Glasflaschen umweltfreundlicher als in Plastikflaschen.

 

Was ist die Ökobilanz?

 

Bei einer Ökobilanz wird der komplette Lebensweg eines Produktes hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Umwelt untersucht. Bei Getränkeflaschen wird die Rohstoffgewinnung über die Herstellung und den Transport bis hin zur Entsorgung betrachtet. Eine Ökobilanz bewertet die Umweltbelastungen und lässt so einen Vergleich mit anderen Produkten zu. Das Umweltbundesamt und verschiedene ISO-Normen stellen verpflichtende Regeln für die Erstellung von Ökobilanzen auf. Wenn diese veröffentlicht werden sollen, ist zusätzlich noch die Überprüfung der Ergebnisse durch unabhängige Gutachter – ein sogenanntes „critical review“ – vorgeschrieben.

 

Sind Pfandflaschen immer Mehrwegflaschen? Wie kann ich die Flaschen unterscheiden?

 

Nein, Pfandflaschen sind nicht immer nur Mehrwegflaschen. Seit anfang 2022 sind auch alle Einwegbehälter pfandpflichtig und kosten immer 25 Cent Pfand pro Flasche. Mehrwegflaschen haben keine einheitliche Kennzeichnung. Die Pfandhöhe ist unterschiedlich, meistens werden 8 oder 15 Cent pro Flasche erhoben.

Die dünnwandigen Kunststoff-Einweg-Flaschen werden also auch gegen Pfand zurückgenommen, aber werden nicht wieder befüllt. In der Verwendung liegt auch schon der größte Unterschied der beiden Flaschenarten. Häufig werden Einwegflaschen schon an der Pfandannahmestelle zerquetscht und später geschreddert. Dieses Vorgehen spart Platz und damit Energie beim Transport. In der Ökobilanz, d.h. Im gesamten Lebenszyklus schneidet Einweg aber deutlich schlechter ab, weswegen bei der Getränkeversorgung immer auf Mehrweg gesetzt werden sollte. 

Lassen Sie sich also nicht von einer Pfandflasche täuschen. Eine Pfandflasche ist keine Garantie für Nachhaltigkeit.

 

Warum sollte auf Einwegflaschen verzichtet werden?

 

Einweg bedeutet, dass die Behälter nach der ersten Befüllung sofort recycelt werden. Bis zu 25-mal können PET- und bis zu 50-mal Mehrweg-Glasflaschen verwendet werden. D.h. der Unterschied zwischen Mehrweg- und Einwegflaschen liegt in der Anzahl der Befüllungen einer einzelnen Flasche, bevor sie weiter verwertet wird.

 

Wollen Sie auch einen Beitrag zur Umwelt leisten?

 

Dann entscheiden Sie sich für eine plastikfreie, nachhaltig ökologische Wasserquelle! Organisieren Sie Ihre individuellen Getränke über leitungsgebundene Wasserspender. Ob Sie eher Stillwasser- oder doch mehr Mineralwasser-Trinker sind. Sie finden für jede Person die passende Lösung.

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GUTcert Studie

Anfang 2020 wurde eine Studie bei GUTcert in Auftrag gegeben, um herauszufinden, wie viel CO2 wir einsparen könnten durch den Umstieg von Flaschen- auf Leitungswasser. Das ist einiges! Wenn man das auf den gesamten Konsum von Mineralwasser hochrechnet, könnten wir in Deutschland drei Millionen Tonnen CO2 einsparen pro Jahr. Das ist 1,5 mal so viel wie durch den innerdeutschen Flugverkehr entsteht!

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