Förderung von Wasserspendern
In den Jahren 2020 bis 2023 hatte das Bundesumweltministerium mit einem neuen Förderprogramm soziale Einrichtungen und deren kommunale und sonstigen Trägern unterstützt, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Dieses Förderprogramm ging in Verlängerung. Am 25. April veröffentlichte das Bundesumweltministerium die überarbeitete Förderrichtlinie. Ein neues Förderfenster öffnete am 15. Mai 2023.
Was wird gefördert?
Die überarbeitete Förderrichtlinie “Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen” hat das Ziel, Anreize für transformative Maßnahmen im Gesundheits-, Pflege- und Sozialsektor zu setzen, um sich präventiv auf die Auswirkungen der Klimakrise vorzubereiten. Gefördert werden effektive und vorbildhafte Modellprojekte, die soziale Einrichtungen klimaresilient machen und andere zur Nachahmung inspirieren sollen. Die Förderung konzentriert sich speziell auf soziale Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Krankenhäuser oder Alten- und Pflegeheime, in denen vulnerable Personen betreut werden, die besonders unter den Folgen der Klimakrise leiden.
Sind Wasserspender im Rahmen des Programms förderfähig?
Ja, Wasserspender fallen unter den „Förderschwerpunkt 2“ (Investive Maßnahmen – Maßnahmen im Gebäude) der Richtlinie. Sie sind eine sehr schnell umsetzbare, nachhaltige Maßnahme, denn durch die Installation eines leitungsgebundenen Wasserspenders vermeiden wir sofort den Transport von Wasserkisten. Außerdem reduzieren wir den Plastikflaschen-Verbrauch, vor allem Einwegflaschen kommen mit Wasserspendern nicht mehr zum Einsatz. Dadurch reduzieren wir das Energieaufkommen, den Plastikkonsum und verursachen weniger CO2-Ausstoß.
Im Rahmen des Antrags gibt es drei Förderschwerpunkte. Beginnend von der Konzeption über die Umsetzung einzelner Maßnahmen (hier sind übrigens auch die Förderung von Anpassungsmaßnahmen wie neue Leitungen, Strom etc. möglich) bis zur Förderung einer befristeten Personalstelle auf übergeordneter Ebene von freien Trägerschaften sozialer Einrichtungen. Ein Blick in die Ausschreibungsunterlagen lohnt sich.
Wie hoch sind die Förderquoten?
Juristische Personen des öffentlichen Rechts wie Kommunen können eine Förderquote von bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben erhalten.
Finanzschwache Kommunen sowie gemeinnützige juristische Personen des privaten Rechts und deren Zusammenschlüsse, insbesondere Wohlfahrtsverbände, können eine Förderquote von bis zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben erhalten.
Die Förderung erfolgt als nicht rückzahlbarer Zuschuss auf Ausgabenbasis im Rahmen der Projektförderung. Die Finanzierung ist auf einen Höchstbetrag begrenzt und erfolgt durch die Anteilfinanzierung der zuwendungsfähigen Ausgaben. Die Antragstellenden müssen die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit beachten und angemessene Eigenmittel einbringen.
Für weitere Informationen zu diesem Thema können Sie die Förderrichtlinie und die Merkblätter zu den jeweiligen Förderschwerpunkten konsultieren.
Wie läuft das Antragsverfahren?
Das Antragsverfahren läuft wie folgt ab:
- Das Förderfenster ist vom 15. Mai bis zum 15. August 2023 geöffnet.
- Innerhalb dieses Zeitraums können Förderanträge gestellt werden.
- Um den Antrag fristgerecht einzureichen, müssen sowohl der elektronische Antrag mit allen relevanten Anlagen über das Portal zur Beantragung von Fördermitteln des Bundes easy-Online eingereicht als auch die elektronisch generierten Formulare (AZA-Antrag) postalisch zugesendet werden.
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