Wasserspender mit Festwasseranschluss
Wasserspender mit Festwasseranschluss sind Geräte, die direkt an die Wasserversorgung angeschlossen werden und somit kontinuierlich Trinkwasser bereitstellen können. Diese Art von Wasserspender ist besonders praktisch und kosteneffizient, da keine Wassergallonen benötigt werden, die regelmäßig ausgetauscht werden müssen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie bei der Auswahl achten müssen.
Die wichtigsten Vorteile im Überblick
- Das Trinkwasser wird aufbereitet und steht auf Knopfdruck gekühlt oder ungekühlt, mit oder ohne Kohlensäure zur Wasserversorgung Ihrer Mitarbeiter, Kunden oder auch Besucher zur Verfügung. Damit genießen Sie höchsten Komfort.
- Leitungsgebundene Wasserspender sind gegenüber Flaschenwasser und auch Gallonen sehr wirtschaftlich, weil – vor allem bei hohem Verbrauch – der Literpreis unter 0,10 Euro sinkt.
- Durch den Einsatz von Filtern und entsprechenden Hygienekonzepten an der Wasserausgabe, zapfen Sie Trinkwasser mit hoher Qualität. Wenn die Systeme regelmäßig von Fachpersonal geprüft, gereinigt und gewartet werden, haben Sie bei dieser Wahl eine langfristige und hygienische Lösung.
- Ein weiterer wichtiger Vorteil von Wasserspendern mit Festwasseranschluss ist ihre Nachhaltigkeit. Durch die Nutzung von Leitungswasser wird der Verbrauch von Einwegplastikflaschen reduziert, die ansonsten oft in großen Mengen produziert und entsorgt werden müssten.
Welche Anschlüsse werden benötigt?
Sollten Sie in Erwägung ziehen, Ihren leitungsgebundenen Wasserspender auch ans Abwasser anzuschließen, müssten Sie auch diese Anschlüsse bereitstellen. Nicht jedes Wasserspender Modell lässt sich ans Abwasser anschließen.
Erkundigen Sie sich vorab bei Ihrem Anbieter und lassen Sie sich beraten, ob ein Anschluss ans Abwasser in Ihrem Fall überhaupt notwendig oder sinnvoll ist.
Es werden in der Regel folgende Anschlüsse benötigt:
- Wasseranschluss: Für einen Wasserspender mit Wasseranschluss wird in der Regel ein Auslaufventil /Wasserhahn mit 3/4”AG mit Rückflussverhinderer gemäß EN 1717 –mit Ausgang nach unten benötigt. Die Montagehöhe variiert je nach Modell und Hersteller. In der Regel erhalten Sie eine technische Leistungsbeschreibung zum Angebot, so dass Sie die Anschlussbedingungen zum Gerät erfahren.
- Strom: Neben dem Leitungswasseranschluss benötigen diese Wasserspender immer auch Zugang zu Strom. Eine FI abgesicherte Schukosteckdose 230 V / 50 Hz mit 16A
Für einen reibungslosen Ablauf spielt auch der Wasserdruck in der Leitung eine Rolle. Sie sollten über einen dynamischen Wasserdruck von min. 2,5-3,0 bar in der Leitung verfügen.
Wo werden Wasserspender mit Festwasseranschluss aufgestellt?
Büros, öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Kitas, Stadtverwaltungen aber auch in Produktionsstätten und Hotels sind diese Art Wasserspender zu finden. Unter den Anwendungsbereichen finden Sie alle gängigen Einsatzorte von Wasserspender mit Festwasseranschluss.
Wasserspender in Büros gehören schon fast zum Standard. Sie sind eine gute Möglichkeit, einen Mehrwert für die Mitarbeiter zu bieten. Sie haben den Vorteil, dass jeder Mitarbeiter sein bevorzugtes Wasser zapfen kann. Je nach Modellauswahl kann man zwischen stillem, gekühltem Wasser mit Kohlensäure oder bei Bedarf sogar auch heißem Wasser entscheiden.
Die Anschaffung eines Wasserspenders hängt immer stark von den Bedürfnissen der Einrichtung ab. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass sich ab ca. 10 Personen leitungsgebundene Wasserspender gegenüber Gallonen rechnen. Die Anschaffung ist zwar teurer, allerdings ist der Literpreis gering. D.h. je mehr Personen pro Büroeinheit versorgt werden, umso wirtschaftlicher wird das System. Lesen Sie mehr zur Wirtschaftlichkeit und den Kosten von Wasserspendern oder nutzen Sie für eine erste Übersicht für Ihre Einrichtung unseren Bedarfsrechner.
Wasserspender Hygiene: Auf was ist zu achten?
Wasser ist ein Lebensmittel und so sollte auch damit umgegangen werden. An einem Wasserspender bedienen sich in der Regel täglich viele Personen, umso wichtiger ist es, dass Sie nach den Reinigungs- und Hygienekonzepten der Anbieter fragen.
Der Anschluss an die Trinkwasserleitung sollte in Übereinstimmung zur DIN EN 1717 erfolgen. Die DIN dient dem „Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasserinstallationen und allgemeine Anforderungen an Sicherungseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch Rückfließen.
Der Auslaufhahn eines Wasserspenders sollte immer nach innen versetzt sein, sodass er nicht direkt mit den Händen oder den Behältnissen berührt werden kann. Auslaufhähne sollten eine spezielle Beschichtung aufweisen oder alternativ mit einer UV-C LED-Lampe oder speziellen Schutzmechanismen ausgestattet sein.
Schließen Sie einen Wartungsvertrag ab, der sicherstellt, dass Ihr Wasserspender regelmäßig gereinigt und gewartet wird. Im Rahmen einer Wartung werden Filter getauscht und in regelmäßigen Abständen auch die UV-C Lampe gewechselt.
UV-Desinfektion
An Wasserspendern kommt sogenanntes UV-C Licht zum Einsatz. Mit einer Wellenlänge von 280 bis 100 Nanometern besitzt UV-C-Licht die kürzesten Wellen und damit die höchste Energie. Diese Art von Strahlung ist in der Lage, molekulare Verbindungen innerhalb der DNA von Viren und Bakterien zu zerstören, was zur Inaktivierung einer Vielzahl von Krankheitserregern führen kann. UV-C-Strahlung wird in verschiedenen Bereichen zur Desinfektion eingesetzt, einschließlich der UV-Wasserentkeimung.
Wasserfilter
Das Wasser aus der Wasserleitung sollte vor Eintritt in die Anlage durch einen speziellen Eingangsfilter noch einmal aufbereitet werden. Warum ist das wichtig? Die gute Wasserqualität in Deutschland wird von den Stadtwerken nur bis zum Hausanschluss gewährt. Was im Gebäude passiert wird nicht dokumentiert. Es kann z. B. durch Stilllegung einzelner Waschbecken oder Duschen zu Totleitungen kommen, die das Leitungsnetz mit Keimen kontaminieren können.
Welche Filter gibt es?
- Aktivkohlefilter: Diese Filter sind wichtige Bestandteile bei der Wasseraufbereitung. Sie entfernen Schadstoffe wie Chlor, Schwermetalle, organische Verbindungen und Schwebstoffe aus dem Wasser, wichtige Mineralien bleiben dem Wasser enthalten. Der Geruch und der Geschmack des Wasser werden verbessert. Aktivkohle hat eine hohe Adsorbtionseigenschaft, weshalb es wichtig ist, den Filter halbjährlich zu wechseln.
- Kombinationsfilter aus Aktivkohle und Hohlfasermembrane.
Bei diesen Filtern wird das Wasser erst über die Aktivkohle und dann über die Membrane geleitet. Die Aufgabe der Aktivkohle haben wir bereits unter Aktivkohle beschrieben. Die Hohlfasermembrane bewirkt eine Trennung zwischen Partikeln und Molekülen. So wird ermöglicht, dass nur Wasser und kleine Moleküle durch die Poren der Membrane passen, die kleiner sind als die angegebene Porengröße des Filters.
Dieser Prozess hilft, mögliche Bakterien und Viren sowie Schwermetalle aus dem Wasser zu entfernen. - Endständige Filter
Diese Filter finden vor allem in hygienesensiblen Bereichen wie Kliniken Ihren Einsatz. Hier wird direkt vor der Ausgabe ein endständiger Filter eingesetzt. Ein endständiger Filter ist ein reiner Hohlfasermembranfilter und sorgt innerhalb des Gerätes nochmals für eine oben beschriebene Filtration. Diese Filter finden dann Ihre Notwendigkeit, wenn sich beispielsweise immunsupprimierte oder hoch kontaminierte Menschen am Wasserspender bedienen.
Weitere wichtige Informationen über Wasserspender mit Festwasseranschluss
Wann lohnen sich Wasserspender?
Wasserspender mit Festwasseranschluss sind ab 10 Personen die wirtschaftlichste und nachhaltigste Lösung für Büros oder sonstige Einrichtungen.
Der richtige Standort
- Der Wasserspender sollte möglichst so platziert sein, dass er nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
- Ein Abstand zur Heizung von mindestens einem halben Meter gewährleistet ist.
- Er nicht unmittelbar neben Nasszellen, Pflanzen oder Mülleimern platziert wird.
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